メリークリスマス&ハッピーニューイヤー

Ich möchte an dieser Stelle Daishiro Nakajima Soke aus der aktuellen Shinki News Nr. 10 zitieren:

 

"Nicht wenige von Euch haben von meinem Lebensmotto gehört, das ich (und auch viele andere) theoretisch sozusagen immer wusste, aber jetzt bewusst formuliert habe. Es lautet:„Wenn es draußen dunkel ist, sollst du selber leuchten.

 

Natürlich rede ich nicht in erster Linie vom Wetter oder der Jahreszeit, obwohl das nass-kalte Wetter auf unserem Gemüt manchmal schwer lastet, so dass wir uns innerlich aufraffen müssen. Es gibt aber auch die Dunkelheit der nahen Umgebung (Krankheit, Zwist, kriminelle Ereignisse, Tod) oder der Weltlage (verschiedene Naturkatastrophen, besonders aufgrund des Klimawandels, Umweltzerstörung, Korruption, eklatanter Egoismus mancher Superreichen und mancher Nationen, oder Kriege).

 

Es ist durchaus verständlich, wenn manche Leute angesichts dieser massiven Tatsachen resignieren, verzweifeln oder versuchen, sie zu ignorieren. Trotzdem wissen wir alle, dass diese Art der Reaktion nichts bringt und die Lage noch schlimmer macht. Gleichzeitig machen wir zum Glück auch die Erfahrung, dass unsere kleine Hilfe oder unser kleines Lächeln manchen Menschen in unserer Umgebung Freude macht. Also, eigentlich ist der Weg klar, auf dem wir gehen sollten. Ja, wir müssen gut sein trotz der manchmal treffenden aber auch oft nicht angemessenen Kritik am „Gutmenschen“. Von uns sollte nur Gutes kommen, selbst wenn das Problem ohnehin unlösbar aussieht oder wir Contra erfahren müssen. Wir müssen die Menschen lieben, wie sie eben sind. Dann können wir leuchten und Leben schenken. Das setzt einen harten Kampf (z.B. gegen die Resignation oder gegen den Hass) in uns voraus. Das ist Budo des Herzens.

 

Aber wie können wir leuchten, wenn in uns kein Licht ist? Meiner Überzeugung nach reicht es nicht, wenn wir uns nur auf unsere Fähigkeit und Qualität verlassen, auch mancher Pathos wie von Albert Camus (Französischer, anscheinend atheistischer Schriftsteller), der für die konsequent von der Liebe durchzogene Revolution plädiert, sehr sympathisch klingt. Denn wir müssen nüchtern unseren leiblichen, seelischen und geistigen Schwächen und Mängel ins Auge schauen. Wir machen alle Fehler, manchmal auch gravierende.

 

Wo ist dann die Quelle des Lichts und des Lebens, aus der wir schöpfen können? Die Suche nach ihr ist der Do, der nicht nur die Meditation sondern auch unsere leibliche, denkerische, seelische und geistige – also gesamtmenschliche – Bemühung verlangt. Wenn wir sie entdecken, von ihr schöpfen und daraus trinken, erhalten wir das Leben, und können es weitergeben. Am Ende sollten wir uns ganz durchlässig machen wie ein Rohr für den Wasserstrom, der von der Quelle kommt, damit alle daraus trinken können. Oder mit einer anderen Metapher gesprochen, soll das Glasfenster unseres Herzens rein poliert sein, damit das Licht, das tief in uns leuchtet, hindurchscheinen kann nach außen. Manchmal ist diese Polierarbeit kraftraubend, weil der Dreck fest klebt, und sie muss immer wiederholt werden, weil es immer wieder neu verschmutzt wird wie unser Hausfenster, auch wenn wir manchmal das Glück haben, dass das Regenwasser es zumindest außen sauber macht.

 

Dass wir die Quelle tief in unserem Herzen tragen, wird dadurch klar, dass wir uns nach der Erfüllung, dem Sinn und dem Glück sehnen. Wir sehnen uns nach etwas, das im Prinzip möglich, aber noch nicht verwirklicht ist. Und wir sollten nach der eigentlichen Quelle suchen und uns nicht mit der Pfütze zufrieden geben. Dann fangen wir an Leben zu sprühen und zu leuchten – wenn vielleicht auch nur ein wenig."

In diesem Sinne wünsche ich allen Schülern, Mitgliedern, Freunden, Bekannten und Förderern des Shunpukan Dojo Simmerberg ein ruhiges, fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2018.

Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue, und war es schlecht, ja dann erst recht.

 

昨年は大変お世話になりありがとうございました。

本年もどうぞよろしくお願いします。 

皆様のご健康をお祈り申し上げます。

 

LG  Stefan

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